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Stadtreinigung Hamburg unter Strom

Mit dem ATLAS 200 MH accu emissionsfrei recyceln

Das Auto stehenlassen und mit der Bahn oder dem Fahrrad zur Arbeit fahren, Kurzstreckenflüge vermeiden und auf Mülltrennung achten – Umweltschutz ist nicht mehr nur ein Trend, sondern auch dringend notwendig, um unseren ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Im Internet finden sich hunderte Blogeinträge und Artikel mit Titeln wie „10 Tipps um Müll im Alltag zu vermeiden“ oder „Klima und Ressourcen schützen – so wird ihr Haushalt nachhaltiger.“ Man sieht – in der Bevölkerung steigt das Bewusstsein für Nachhaltigkeit. „Müllvermeidung“ steht an oberster Stelle der sogenannten Abfallhierarchie des Kreislaufwirtschaftsgesetzes. Dennoch gelingt dies nicht immer – was passiert also mit dem unvermeidbaren Rest? Wenn es um Wiederverwenden, Recyceln und Wiederverwerten geht, sind Unternehmen wie die Stadtreinigung Hamburg gefragt. Pro Jahr entsorgen ca. 1,5 Millionen Hamburger*innen Elektroschrott, Garten- und Bauabfälle und vieles mehr auf den zwölf Recyclinghöfen der Hansestadt. In den vergangenen zehn Jahren konnten dadurch rund 15.000 Tonnen Abfälle mehr verwertet werden, Tendenz steigend. Um diesen Prozess noch klimafreundlicher zu gestalten, fördert die Bundesregierung die E-Mobilität: Die Anschaffung zweier ATLAS-Elektrobagger für die Hamburger Stadtreinigung wurde mit Geldern des Bundeministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen des Projekts „Saubere Luft“ realisiert. Der erste ATLAS-Bagger ist seit einem Jahr auf dem Recyclinghof an der Liebigstraße im Einsatz.

ATLAS 200 MH accu

✔ Gewicht: 20 Tonnen
✔ Motorleistung: 140kW
✔ Akkukapazität: 115kWh
✔ Ladeleistung: 75kW
✔ Arbeitsdauer bei geladenem Akku: ca. 4 Stunden


"Der beste Müll ist keiner“ – mit diesem Slogan wirbt die Stadtreinigung Hamburg für eine sorgfältigere Mülltrennung. „Wenn wir Hamburger*innen dazu anhalten wollen, ihren Müll der Umwelt zuliebe ordentlich zu trennen, müssen wir als Entsorgungsunternehmen natürlich mit einem guten Beispiel vorangehen“, berichtet Thomas Maas, Leiter des Fuhrparks und der Werkstätten der Stadtreinigung Hamburg. In diesem Fall ist das „gute Beispiel“ auf dem Recyclinghof am Wilma-Witte-Stieg im Einsatz. Es glänzt in sattem orange und bringt knapp 21 Tonnen auf die Waage. Die Rede ist vom ATLAS 200 MH accu – dem einzigen batteriebetriebenen Mobilbagger dieser Größenordnung.

ATLAS MH 200 accu

Altholz, Grünabfälle, Bauschutt oder Altpapier: In insgesamt 29 Containern lagert Abfall aller Art, den der ATLAS 200 MH accu sortiert und verdichtet

Von allen zwölf Recyclinghöfen gilt der am Wilma-Witte-Stieg als der modernste: „Was Elektromobilität angeht, sind wir in unserer Branche definitiv Vorreiter. Darauf sind wir schon ziemlich stolz“, berichtet Leif Jönsson, Teamleiter auf dem Hof. Neben ihm selbst fahren sechs weitere Beschäftigte den Bagger, alle sind von ATLAS eingewiesen worden. „Die Resonanz der Beschäftigten ist durchweg positiv. Dies bestärkt uns täglich darin, dass die Entscheidung, auf Elektromobilität umzusteigen, die Richtige war“, berichtet Maas. Schon vor Jahren entschied sich die Stadtreinigung Hamburg dazu, die Recyclinghöfe zu erneuern und baulich auf den Einsatz von mobilen E-Maschinen auszurichten. „Vor etwa fünf Jahren haben wir auf einer Messe Kontakt zu potenziellen Herstellern von Elektro-Mobilbaggern aufgenommen. Unter allen Firmen hat ATLAS uns dann schließlich überzeugt. In Zusammenarbeit mit dem Hamburger ATLAS-Händler von der Wehl haben wir dann unsere Rahmenbedingungen definiert und weitere Schritte in die Wege geleitet“, so Maas.


Leif Jönsson

Die grüne Energiequelle befindet sich direkt auf dem Gelände des Recyclinghofes. Teamleiter Leif Jönsson schätzt die kurze Ladezeit und die unkomplizierte Handhabung

ATLAS hat sich bewährt


Die Mitarbeiter*innen des Recyclinghofes waren bereits mit ATLAS-Industriemaschinen vertraut. Der ATLAS 200 MH accu ersetzt seit einem Dreivierteljahr einen ATLAS 200 MH Dieselbagger. Beide Maschinen sind, abgesehen von der Antriebsart und leicht anderer Ausstattung, baugleich. Dennoch war die Belegschaft zunächst skeptisch: „Wir hatten die Befürchtung, dass wir den Bagger ständig zwischenladen müssen und die Akkuleistung nicht so gut ist. Hier wurden wir aber positiv überrascht“, so Jönsson. Pro Tag kommen am Wilma-Witte-Stieg 130 Kubikmeter Abfall an, der zumeist verdichtet wird oder sortiert werden muss. Der Bagger ist also permanent im Einsatz, ein hoher Verfügbarkeitsgrad und kurze Ladezeiten sind essentiell. Eine Ladestation für Gleichstrom ist ca. 50 Meter von der überdachten Halle entfernt, in der der Industriebagger meist eingesetzt wird.

„In der Regel dauert eine Aufladung 45 Minuten. Dann arbeitet der Bagger wieder drei bis vier Stunden. Also kommen wir im Endeffekt mit zwei Zwischenladungen am Tag aus – das ist schon beachtlich“, sagt Jönsson. Auch wenn der erste Blick auf das Fahrzeug einen herkömmlichen Dieselbagger vermuten lässt, wird ein wesentlicher Unterschied beim Start des Motors deutlich. Zwar hört man es krachen und scheppern, wenn der Bagger den Müll verdichtet, jedoch bleibt das charakteristische Motorengeräusch aus und es ist lediglich ein leises Surren zu hören. „Die geringe Lärmemission im Leerlauf ist wirklich sehr angenehm. Die Geräuschquelle fällt somit fast weg. Das erleichtert auch die Kommunikation mit Kund*innen “, berichtet Jönsson. Maas ergänzt: „Außerdem ist die feinfühlige Steuerung hervorzuheben. Insbesondere bei groben Tätigkeiten bietet diese eine gute Unterstützung für unsere Beschäftigten.“

Derzeit plant die Stadtreinigung Hamburg weitere Recyclinghöfe in gleicher Bauform, die gute Rahmenbedingungen für den Einsatz von Elektrobaggern bieten.

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„Unser Ziel ist es, unseren gesamten Betrieb sukzessive auf E-Mobilität umzustellen. Aufgrund der aktuell noch erheblichen Mehrkosten für Elektro-Geräte wird die SRH weiter versuchen, entsprechende Fördermittel für die Beschaffung einzuwerben.“

-Thomas Maas, Leiter Fuhrpark & Werkstätten Stadtreinigung Hamburg


Umsetzung: Suthues Marketing / Staplerexperte.de